Weitersendung von Hörfunk- und Fernseh­programmen

Die zeit­glei­che, voll­stän­di­ge und inhalt­lich unver­än­der­te Wei­ter­sen­dung von Funk­sen­dun­gen und urhe­ber­recht­lich geschütz­ten Wer­ken i.S. von §§ 87 Abs. 1 Nr. 1 (Ers­te Alter­na­ti­ve), 20 UrhG ist ver­gü­tungs­pflich­tig. Eine Nut­zung im Sin­ne die­ses Tarifs liegt unab­hän­gig davon vor, in wel­cher Über­tra­gungs­qua­li­tät (z.B. SD, HD) oder mit wel­cher Über­tra­gungs­tech­nik (ana­log, digi­tal) oder mit wel­chem Über­tra­gungs­ver­fah­ren (z.B. DVB‑C, DVB‑T, DVB‑S oder IPTV) der Lizenz­neh­mer die Pro­gramm­si­gna­le nutzt.

Tarif „Wei­ter­sen­dung von Hör­funk- und Fern­seh­pro­gram­men“

I. Ver­gü­tungs­satz
  1. Der Ver­gü­tungs­satz beträgt 0,95 % sämt­li­cher Umsät­ze (exkl. Umsatz­steu­er), die der Lizenz­neh­mer durch die in Abschnitt II Ziff. 1 beschrie­be­ne Wei­ter­sen­dung erzielt. Falls der Lizenz­neh­mer kei­ne Ein­spei­se­ent­gel­te von den in Anla­ge 1 (sie­he „Ver­öf­fent­li­chung beim Bun­des­an­zei­ger“) genann­ten Sen­de­un­ter­neh­men erhebt oder sons­ti­ge Zah­lun­gen (z.B. Durch­lei­tungs­ge­büh­ren oder Trans­portent­gel­te) ver­langt, redu­ziert sich der Ver­gü­tungs­satz auf 0,85%. Ein­spei­se­ent­gel­te sind Ver­gü­tun­gen, die der Nut­zer von den Sen­de­un­ter­neh­men erhebt, um sich den Signal­trans­port ver­gü­ten zu las­sen.
    1. Zusätz­lich hat der Lizenz­neh­mer einen wei­te­ren Ver­gü­tungs­satz gem. Abschnitt I Ziff. 2 lit. c) zu zah­len, wenn bei der in Abschnitt II Ziff. 1 beschrie­be­nen Wei­ter­sen­dung mit­tels rück­ka­nal­fä­hi­gen Über­tra­gungs­tech­ni­ken (z.B. IP-basier­te Wei­ter­sen­dung, DVB‑C) Daten ver­ar­bei­tet und durch den Lizenz­neh­mer oder mit des­sen Zustim­mung durch einen Drit­ten ver­wer­tet wer­den. Die Ver­gü­tungs­pflicht besteht nur bei einer Ver­wer­tung der Daten, die über die Ver­ar­bei­tung für die Durch­füh­rung der Wei­ter­sen­dung und der dazu mit den End­kun­den ver­ein­bar­ten Rege­lun­gen hin­aus­geht („Nut­zungs­da­ten“); die Ver­wer­tung der Daten für die lizen­zier­te Wei­ter­sen­dung wird von der Ver­gü­tung gemäß Abschnitt II Ziff. 1 abge­gol­ten. Nut­zungs­da­ten sind ein geld­wer­ter Vor­teil, den der Lizenz­neh­mer durch die Nut­zung des Lizenz­ge­gen­stan­des gem. Abschnitt II Ziff. 1 erlangt. Die Ver­ar­bei­tung umfasst auch Nut­zungs­da­ten, die kei­nen oder nur einen ein­ge­schränk­ten Per­so­nen­be­zug auf­wei­sen, ein­schließ­lich anony­mi­sier­ter und pseud­ony­mi­sier­ter Daten.
    2. Sofern der Lizenz­neh­mer nach­weist, dass er kei­ne Daten erhebt bezie­hungs­wei­se erho­be­ne Daten nicht als Nut­zungs­da­ten ver­wen­det, ent­fällt der wei­te­re Ver­gü­tungs­satz gem. Abschnitt I Ziff. 2. Der Nach­weis ist erbracht, wenn der Lizenz­neh­mer eine eides­statt­li­che Ver­si­che­rung abgibt, dass eine sol­che Erhe­bung bezie­hungs­wei­se Ver­wer­tung nicht vor­ge­nom­men wird.
    3. Der wei­te­re Ver­gü­tungs­satz beträgt 0,005 EUR je Haus­halt und Monat je ein­schlä­gi­ger Nut­zungs­ka­te­go­rie.
      Nut­zungs­ka­te­go­rien:
      1. Aus­wer­tung von agg­re­gier­ten Nut­zungs­da­ten zu Sta­tis­ti­ken und zur Pro­dukt­ver­bes­se­rung, z.B. der Struk­tu­rie­rung der Sen­der­aus­wahl oder der ange­bo­te­nen Inhal­te außer­halb des linea­ren TV-Pro­dukts, soweit der Lizenz­neh­mer sich nicht zur Opti­mie­rung sei­nes Ange­bots ver­trag­lich gegen­über einem Sen­de­un­ter­neh­men ver­pflich­tet hat, das dem Lizenz­ge­ber sei­ne Wei­ter­sen­de­rech­te zur Wahr­neh­mung über­tra­gen hat.
      2. Aus­wer­tung von Nut­zungs­da­ten zur Erstel­lung per­so­na­li­sier­ter Kun­den­pro­fi­le, um die­se zur Aus­spie­lung von per­so­na­li­sier­ten Inhal­ten und einer per­so­na­li­sier­ten Pro­dukt­ver­bes­se­rung außer­halb des linea­ren TV-Pro­dukts zu nut­zen.
      3. Aus­wer­tung von Nut­zungs­da­ten, um per­so­na­li­sier­te Kun­den­pro­fi­le zu erstel­len und so die Erbrin­gung von per­so­na­li­sier­ten Wer­be- und Medi­en­dienst­leis­tun­gen zu ermög­li­chen.
    4. Wenn die Aus­wer­tung der Nut­zungs­da­ten zur Ermög­li­chung der Erbrin­gung von per­so­na­li­sier­ten Wer­be-/Me­di­en­dienst­leis­tun­gen erfolgt, ist hier­für alter­na­tiv nach Wahl des Lizenz­neh­mers eine umsatz­ba­sier­te Ver­gü­tung mög­lich. Vor­aus­set­zung ist, dass die Umsät­ze vom Lizenz­neh­mer oder von mit ihm nach § 15 AktG ver­bun­de­nen Unter­neh­men erwirt­schaf­tet und in vol­ler Höhe im Jah­res­ab­schluss des Lizenz­neh­mers (bzw. des ver­bun­de­nen Unter­neh­mens) aus­ge­wie­sen wer­den. Die Ver­gü­tung beträgt 5% der Net­to-Umsät­ze, die aus per­so­na­li­sier­ten Wer­be-/Me­di­en­dienst­leis­tun­gen mit­hil­fe von Nut­zungs­da­ten der ver­sorg­ten Haus­hal­te bzw. der Haus­halts­an­ge­hö­ri­gen gene­riert wer­den.
    5. Die Ver­gü­tungs­sät­ze gem. Abschnitt I Ziff. 1 und Ziff. 2 lit. c) und lit. d) sind zuzüg­lich Umsatz­steu­er in gesetz­li­cher Höhe zu zah­len.
II. All­ge­mei­ne Bestim­mun­gen
  1. Der Tarif gilt für die zeit­glei­che, voll­stän­di­ge und inhalt­lich unver­än­der­te Wei­ter­sen­dung von Funk­sen­dun­gen und urhe­ber­recht­lich geschütz­ten Wer­ken an ange­schlos­se­ne Haus­hal­te („Haus­hal­te“; der jewei­li­ge Ver­trags­part­ner „End­kun­de“) i. S. v. §§ 87 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 1, 20 UrhG.
  2. Eine Nut­zung im Sin­ne die­ses Tarifs liegt unab­hän­gig davon vor, in wel­cher Über­tra­gungs­qua­li­tät (z.B. SD, HD) oder mit wel­cher Über­tra­gungs­tech­nik (ana­log, digi­tal) oder mit wel­chem Über­tra­gungs­ver­fah­ren (z.B. DVB‑C, DVB‑T, DVB‑S oder IPTV) der Lizenz­neh­mer die Pro­gramm­si­gna­le nutzt.
  3. Der ver­gü­tungs­re­le­van­te Umsatz (Bemes­sungs­grund­la­ge) besteht aus den um die gesetz­li­che Umsatz­steu­er berei­nig­ten Umsät­zen des Lizenz­neh­mers, die er und die im Sin­ne von § 15 AktG mit ihm kon­zern­ver­bun­de­nen Netz­ebe­ne 3- und Netz­ebe­ne 4- Betrei­ber („Ver­bun­de­ne Unter­neh­men“) durch die Wei­ter­sen­dung erwirt­schaf­ten („Ent­gel­te“). Dies sind ins­be­son­de­re die Umsät­ze, die ent­ste­hen, indem die End­kun­den an den Lizenz­neh­mer eine Ver­gü­tung ent­rich­ten. Wei­te­re Umsät­ze in Zusam­men­hang mit der Nut­zung sind mit ein­zu­be­zie­hen, ins­be­son­de­re wenn End­kun­den­ent­gel­te für die tech­ni­sche Lie­fe­rung von Pro­gramm­si­gna­len anstel­le von Kabel­an­schluss­ent­gel­ten gefor­dert wer­den. Umsät­ze aus der Ver­brei­tung von HD-Free-TV-Pro­gram­men sind Teil der Bemes­sungs­grund­la­ge. Mit ein­zu­be­zie­hen sind des Wei­te­ren die Umsät­ze, die der Lizenz­neh­mer aus der rech­te­frei­en Zur­ver­fü­gung­stel­lung von Hör­funk- und Fern­seh­pro­gram­men an frem­de Netz­ebe­ne-4-Betrei­ber erwirt­schaf­tet („Signal­lie­fe­rungs­ent­gel­te“).
  4. Wer­den End­kun­den mit einem Ange­bot ver­sorgt, wel­ches aus meh­re­ren Kom­po­nen­ten, z.B. aus Tele­fo­nie, Inter­net und Rund­funk (Hörfunk/Fernsehen) besteht („Pro­dukt­bün­del“), und zu einem ein­heit­li­chen Preis ange­bo­ten wird, so gilt Fol­gen­des:
    1. wenn der Lizenz­neh­mer dane­ben ein eigen­stän­di­ges Ange­bot anbie­tet, wel­ches zu einem markt­üb­li­chen Preis allein die Wei­ter­sen­dung von Hör­funk- und Fern­seh­pro­gram­men im Sin­ne die­ses Tarifs beinhal­tet („TV-Ange­bot“), ist Bemes­sungs­grund­la­ge der Preis für das TV-Ange­bot (net­to) pro Haus­halt und Monat, abzüg­lich eines Bün­del­ra­bat­tes von 5 %;
    2. wird ein eigen­stän­di­ges TV-Ange­bot nicht oder nicht zu einem gerin­ge­ren als dem markt­üb­li­chen Preis ange­bo­ten, wird für den TV-Anteil am Bün­del­preis der markt­üb­li­che Stand-Alo­ne Preis als Bemes­sungs­grund­la­ge ange­setzt. Die­ser wird anhand des Ver­gleichs­markt­prin­zips bestimmt. Der Lizenz­ge­ber ermit­telt ein­mal jähr­lich unter Betei­li­gung der Lizenz­neh­mer den markt­üb­li­chen Stand-Alo­ne Preis und ver­öf­fent­licht ihn all­ge­mein­zu­gäng­lich.

    Der Preis für das eigen­stän­di­ge TV-Ange­bot des Lizenz­neh­mers ist markt­üb­lich, wenn im Kalen­der­jahr der Abrech­nung (bei unter­jäh­ri­gem Ver­trags­be­ginn oder ‑ende im ent­spre­chend kür­ze­ren Zeit­raum) im Durch­schnitt min­des­tens 10% der vom Lizenz­neh­mer mit Rund­funk­si­gna­len ver­sorg­ten End­kun­den des Lizenz­neh­mers das eigen­stän­di­ge TV‑Angebot ent­gelt­lich genutzt haben. Mit Fern­seh- und Hör­funk­pro­gram­men ver­sorg­te End­kun­den von ver­bun­de­nen Unter­neh­men des Lizenz­neh­mers sind bei der Fest­stel­lung des pro­zes­sua­len Anteils nicht mit ein­zu­be­zie­hen.

    Soll­ten meh­re­re eigen­stän­di­ge TV-Ange­bo­te des Lizenz­neh­mers markt­üb­lich sein, so wird der Höchst­preis als Bemes­sungs­grund­la­ge ange­setzt. Auf Antrag des Lizenz­neh­mers wird alter­na­tiv der gewich­te­te Durch­schnitts­preis aller vom Lizenz­neh­mer ange­bo­te­nen eigen­stän­di­gen TV-Ange­bo­te anstatt des Höchst­prei­ses ange­setzt. Der Lizenz­neh­mer muss dazu in einer objek­ti­ven Preis­er­mitt­lung dar­le­gen, wie­so die Anset­zung des Höchst­prei­ses für die Wert­be­stim­mung des TV-Anteils am Bün­del­preis unan­ge­mes­sen wäre. Die­se Preis­er­mitt­lung ist von einem Wirt­schafts­prü­fer zu bestä­ti­gen.

  1. Für den Fall, dass der Lizenz­neh­mer die Höhe der Ent­gel­te gem. Abschnitt II. Ziff. 3 (ein­schließ­lich Abschnitt II. Ziff. 4) nicht oder nicht schlüs­sig und objek­tiv nach­voll­zieh­bar schrift­lich nach­weist, ist eine pau­scha­lier­te Bemes­sungs­grund­la­ge in Höhe von EUR 8,75 pro End­kun­de und Monat als Ent­gelt zugrun­de zu legen, bis ein schlüs­si­ger und objek­tiv nach­voll­zieh­ba­rer Nach­weis der Ent­gel­te vor­liegt. Die Zah­lun­gen auf­grund die­ser Bemes­sungs­grund­la­ge erfol­gen vor­be­halts­los und kön­nen nicht zurück­ge­for­dert wer­den. Soll­te sich aus dem Nach­weis erge­ben, dass der Lizenz­neh­mer tat­säch­lich höhe­re Ent­gel­te als 8,75 EUR pro End­kun­de und Monat erwirt­schaf­tet hat, so ist der Lizenz­ge­ber berech­tigt, den sich erge­ben­den Dif­fe­renz­be­trag ein­zu­for­dern.
  2. Die Wei­ter­sen­dung von Pro­gramm­si­gna­len über Ver­tei­ler­an­la­gen an bereit­ge­stell­te Emp­fangs­ge­rä­te in Hotels, Pen­sio­nen, Gast­hö­fen, Kran­ken­häu­sern, Fit­ness­cen­tern, Senio­ren- und Pfle­ge­hei­men, Jus­tiz­voll­zugs­an­stal­ten und ähn­li­chen Ein­rich­tun­gen ist von die­sem Tarif nicht umfasst.
  3. Ver­viel­fäl­ti­gun­gen sind nicht Gegen­stand des Tarifs. Eben­falls nicht umfasst ist die Nut­zung im Rah­men eines Inter­net-Video­re­kor­ders (Online Per­so­nal Video Recor­der) und ande­rer aus­schließ­lich über das Inter­net oder ein sons­ti­ges Com­pu­ter­netz­werk zugäng­li­cher Auf­nah­me­me­di­en.
  4. Die­ser Tarif gilt nicht für Gemein­schafts­an­ten­nen­an­la­gen in Mehr­par­tei­en­häu­sern.
  5. Der Lizenz­ge­ber gestat­tet dem Lizenz­neh­mer, die Pro­gramm­si­gna­le unein­ge­schränkt und ohne die Not­wen­dig­keit einer geson­der­ten Erlaub­nis durch den Lizenz­ge­ber an NE4-Betrei­ber wei­ter­zu­ge­ben. Die erteil­te Erlaub­nis zur Wei­ter­ga­be der Pro­gramm­si­gna­le an NE4-Betrei­ber umfasst aus­schließ­lich das für die Signal­über­tra­gung und den Betrieb der Netz­ebe­ne 4 erfor­der­li­che Wei­ter­sen­de­recht im Rah­men der Über­tra­gung.
  6. Bei der Signal­wei­ter­ga­be gem. Abschnitt II Ziff. 10 die­ses Tarifs an NE4-Betrei­ber, die kei­ne ver­bun­de­nen Unter­neh­men des Lizenz­neh­mers i. S. d. § 15 AktG sind, gilt für die Abrech­nung eine Min­dest­be­mes­sungs­grund­la­ge von 65% des eige­nen durch­schnitt­li­chen End­kun­den­um­sat­zes des NE-3-Betrei­bers pro Haus­halt und Monat gemäß Ziff. 3 S.1 bis 3, min­des­tens jedoch EUR 5 pro Haus­halt und Monat. Tat­säch­lich erziel­te höhe­re Umsät­ze sind abzu­rech­nen. Die Anzahl der für die Min­dest­be­mes­sungs­grund­la­ge rele­van­ten Haus­hal­te wird dadurch berech­net, dass die Anzahl der durch die Signal­wei­ter­ga­be ver­sorg­ten Haus­hal­te zu Beginn des Abrech­nungs­zeit­raums mit der Anzahl der durch die Signal­wei­ter­ga­be ver­sorg­ten Haus­hal­te zum Beginn des fol­gen­den Abrech­nungs­zeit­raums addiert und sodann durch zwei geteilt wird. Soweit dem Lizenz­neh­mer die tat­säch­li­che Anzahl der auf NE‑4 mit sei­nem Signal ver­sorg­ten Haus­hal­te nicht bekannt ist, so hat er für die Anzahl der Haus­hal­te die von ihm ange­nom­me­ne Zahl der Haus­hal­te aus sei­ner Poten­ti­al­ana­ly­se anzu­set­zen.
  7. Mit Zah­lung der Ver­gü­tung gem. Abschnitt I Ziff. 1 und Ziff. 2 sind sämt­li­che urhe­ber- und leis­tungs­schutz­recht­li­chen Ansprü­che der vom Lizenz­ge­ber ver­tre­te­nen Hör­funk- und Fern­seh­sen­de­un­ter­neh­men abge­gol­ten. Der Lizenz­ge­ber stellt den Lizenz­neh­mer inso­weit von urhe­ber­recht­li­chen und leis­tungs­schutz­recht­li­chen Ansprü­chen Drit­ter frei. Nicht umfasst sind hier­von Ver­gü­tungs­an­sprü­che ande­rer Ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten, ins­be­son­de­re aus § 20 b UrhG.
  8. Der Ver­gü­tungs­satz gem. Abschnitt I Ziff. 1 und Ziff. 2 fin­det unter der Vor­aus­set­zung Anwen­dung, dass die Zustim­mung vom Lizenz­ge­ber vor Beginn der Nut­zung erwor­ben wird.
  9. Der Lizenz­ge­ber kann einem ver­bands­zu­ge­hö­ri­gen Lizenz­neh­mer bei Vor­lie­gen eines Gesamt­ver­tra­ges und nach Abschluss eines ent­spre­chen­den Ein­zel­li­zenz­ver­tra­ges einen Nach­lass in Höhe von bis zu 20% auf den Ver­gü­tungs­satz gewäh­ren, soweit und solan­ge auf Sei­ten des Lizenz­ge­bers eine tat­säch­li­che Ver­wal­tungs­ver­ein­fa­chung besteht.
  10. In Anla­ge 1 (sie­he „Ver­öf­fent­li­chung beim Bun­des­an­zei­ger“) sind die pri­va­ten Fern­seh- und Hör­funk­pro­gram­me der Sen­de­un­ter­neh­men auf­ge­lis­tet, die im Zeit­punkt der Über­mitt­lung des Tarifs zum Zwe­cke der Ver­öf­fent­li­chung an den elek­tro­ni­schen Bun­des­an­zei­ger die tarif­ge­gen­ständ­li­chen Nut­zungs­rech­te dem Lizenz­ge­ber zur Wahr­neh­mung ein­ge­räumt haben.
  11. Die­ser Tarif gilt ab dem 1. Juli 2025 und ersetzt ab dem 1. Juli 2025 den am 1. Novem­ber 2019 im elek­tro­ni­schen Bun­des­an­zei­ger (Auf­trags­num­mer 191012037067) ver­öf­fent­lich­ten VG Media Tarif Wei­ter­sen­dung.
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