Corint Media begrüßt aus­drück­lich Ein­lei­tung des Ver­fah­rens der EU Kom­mis­si­on gegen Goog­le wegen Miss­brauchs der markt­be­herr­schen­den Stel­lung

Pres­se­mit­tei­lung
Ber­lin, 09.12.2025

Die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on hat heu­te gegen Goog­le ein Ver­fah­ren wegen des Ver­dachts des Miss­brauchs sei­ner markt­be­herr­schen­den Stel­lung ein­ge­lei­tet.

Die EU-Kom­mis­si­on prüft in die­sem Zusam­men­hang, ob Goog­le gegen die EU-Wett­be­werbs­vor­schrif­ten ver­sto­ßen hat, indem es Inhal­te von Web-Publishern sowie You­Tube-Inhal­te für Zwe­cke des Trai­nings sei­ner künst­li­chen Intel­li­genz („KI“) ver­wen­det hat, ohne die Nut­zung ange­mes­sen zu ver­gü­ten und ohne die Mög­lich­keit, eine Ver­wen­dung der eige­nen Inhal­te für KI- Zwe­cke abzu­leh­nen.

Das Ver­fah­ren der Kom­mis­si­on adres­siert damit ein struk­tu­rel­les Pro­blem, das die digi­ta­le Medi­en­land­schaft seit vie­len Jah­ren prägt: Gro­ße digi­ta­le Platt­for­men wie Goog­le pro­fi­tie­ren nicht nur mas­siv von den Inhal­ten Drit­ter – ins­be­son­de­re jour­na­lis­tisch-redak­tio­nel­ler Wer­ke – ohne die­se ange­mes­sen zu ver­gü­ten, son­dern sub­sti­tu­ie­ren die­se zuneh­mend mit Hil­fe “eige­ner” Ange­bo­te.

Dr. Chris­ti­ne Jury-Fischer, Geschäfts­füh­re­rin von Corint Media, zur Ein­lei­tung des Ver­fah­rens: „Die digi­ta­len Gate­kee­per nut­zen jour­na­lis­ti­sche Inhal­te zuguns­ten der eige­nen Geschäfts­mo­del­le seit lan­gem — ohne jede fai­re Kom­pen­sa­ti­on. Die Inte­gra­ti­on von KI- Funk­tio­nen basie­rend auf der Vor­leis­tung Drit­ter ver­voll­stän­digt Aus­nut­zung und Sub­sti­tu­ti­on jour­na­lis­ti­scher Inhal­te auf einem nie dage­we­se­nen Niveau. Auf die­se Gefahr hat Corint Media die Kom­mis­si­on bereits im Sep­tem­ber 2024 in einer Beschwer­de hin­ge­wie­sen, also lan­ge vor Ein­füh­rung von AI- Over­views und AI-Mode. Wir begrü­ßen daher aus­drück­lich die Ent­schei­dung der Kom­mis­si­on, dem Ver­dacht des miss­bräuch­li­chen Ver­hal­tens nach­zu­ge­hen.“

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