EU-Kom­­mis­­sar Oet­tin­ger for­dert ein ein­heit­li­ches euro­päi­sches Urhe­ber­recht als Grund­la­ge für einen fai­ren Wett­be­werb in Euro­pa

Leis­tungs­schutz­rech­te garan­tie­ren europäische Mei­nungs- und Medi­en­viel­falt

Pres­se­mit­tei­lung
Brüs­sel, 18.06.2015

Die VG Media lud am Mitt­woch zu einer Ver­an­stal­tung zum The­ma „Die Bedeu­tung von Leis­tungs­schutz­rech­ten für die euro­päi­sche Medi­en­viel­falt“ in die Baye­ri­sche Lan­des­ver­tre­tung nach Brüs­sel.

In ihrer Begrü­ßungs­re­de hob die Geschäfts­füh­re­rin der VG Media, Maren Ruh­fus, die gro­ße wirt­schaft­li­che Bedeu­tung der Leis­tungs­schutz­rech­te für die pri­va­ten TV-und Hör­funk­sen­der sowie Pres­se­ver­le­ger her­vor. „Die­se Werk­mitt­ler tra­gen maß­geb­lich zur För­de­rung der Krea­ti­vi­tät und zum Erhalt der Medi­en-und Mei­nungs­viel­falt bei. TV-und Radio-Sen­der sowie Pres­se­ver­la­ge sor­gen einer­seits für die Zusam­men­stel­lung der Inhal­te, für deren Dis­tri­bu­ti­on und auch für die Ein­ord­nung von Infor­ma­tio­nen, Nach­rich­ten, Kul­tur und Unter­hal­tung. Ande­rer­seits gewähr­leis­ten sie die finan­zi­el­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Rah­men­be­din­gun­gen für die vie­len Krea­ti­ven, die sie in ihren Unter­neh­men beschäf­ti­gen.

Bei all den anste­hen­den Reform­vor­schlä­gen in Euro­pa müs­sen die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Urhe­bern und Ver­wer­tern Aner­ken­nung fin­den“, so Maren Ruh­fus. Daher sei­en einer­seits ein star­kes Leis­tungs­schutz­recht der Pres­se­ver­le­ger und ande­rer­seits eine Betei­li­gung der Sen­de­un­ter­neh­men an der Pri­vat­ko­pie­ver­gü­tung wich­ti­ge Vor­aus­set­zun­gen zur Siche­rung von Qua­li­tät und Viel­falt – auch im Inter­es­se der Urhe­ber.

Gün­ther Oet­tin­ger, EU-Kom­mis­sar für Digi­ta­le Wirt­schaft und Gesell­schaft, beton­te in sei­nem Gruß­wort, dass digi­ta­le Medi­en­märk­te eine gründ­li­che und schnel­le Reform benö­ti­gen. Er wer­de Ende des Jah­res einen Reform­vor­schlag für das Urhe­ber­recht vor­le­gen. „Glo­bal agie­ren­de Inter­net­fir­men wie Goog­le, Face­book und ande­re Platt­for­men sind bei uns natür­lich erwünscht! Aber wir brau­chen ein ‚Level Play­ing Field‘.“ Er zeig­te sich daher auch aus­drück­lich inter­es­siert am Fort­gang des Ver­fah­rens zur Durch­set­zung des Pres­se-Leis­tungs­schutz­rechts in Deutsch­land.

In der anschlie­ßen­den Podi­ums­dis­kus­si­on mit den Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Julia Reda MdEP und Sabi­ne Ver­he­yen MdEP dis­ku­tier­ten die VG Media-Bei­rats­mit­glie­der Chris­toph Kee­se, Exe­cu­ti­ve Vice Pre­si­dent der Axel­Sprin­ger SE, und Dr. Mat­thi­as Kir­schen­ho­fer, Gene­ral Coun­sel der Con­stan­tin Medi­en AG, sowie David Wood, Legal Coun­sel von ICOMP, die euro­päi­schen Reform vor­ha­ben. Die VG Media lizen­ziert bereits heu­te euro­pa­weit Leis­tungs­schutz­rech­te für Medi­en­un­ter­neh­men.

Mit ihrer juris­ti­schen Exper­ti­se und lang­jäh­ri­gen Erfah­rung bei der Wahr­neh­mung und Durch­set­zung von Leis­tungs­schutz­rech­ten wird sich die VG Media in die Debat­te zu den anste­hen­den Urhe­ber­rechts­re­for­men auf euro­päi­scher Ebe­ne an der Sei­te ihrer Part­ner­künf­tig vor Ort in Brüs­sel stär­ker ein­brin­gen.

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